Insgesamt 16
Pflegebegleiterinnen und Pflegebegleiter aus fünf lippischen Unternehmen
konnten am Samstag, dem 21. März ihre Zertifikate aus den Händen des
Bürgermeisters der Alten Hansestadt Dr. Reiner Austermann entgegennehmen. Sie bieten ihren Kolleginnen und
Kollegen zukünftig
emotionale Begleitung, informieren und unterstützen bei Inanspruchnahme von
Betreuungsangeboten sowie weiteren Dienstleistungen und sind damit
Ansprechpartner in „Sachen Pflege“ in ihrem Unternehmen.
„Das Projekt war eine Reise ins
Ungewisse, ein Wagnis, das erfolgreich geglückt ist.“ So fasst Dagmar Begemann, Leiterin
des Mehrgenerationenhauses Lemgo, in ihrer Ansprache die gemachten Erfahrungen
zusammen.
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Silke Schmidt ist sie
Initiatorin des Projektes „Unternehmen Pflegebeleitung“.
Das Mehrgenerationenhaus Lemgo war einer von sieben Standorten in NRW, die vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege
und Alter für das
Projekt ausgewählt wurden.
Finanziert wurde „Unternehmen Pflegebegleitung“ vom Europäischen Sozialfonds, den Pflegekassen
und dem Land NRW. Es beinhaltet die Etablierung einer Pflegebegleiterinitiative in
Lippe durch speziell qualifiziertes Fachpersonal des
Mehrgenerationenhauses Lemgo. Unterstützung erhielt das
Mehrgenerationenhaus dabei unter anderem von der Alten Hansestadt Lemgo, dem
Fabel Service des Kreises Lippe, dem Pflegestützpunkt und
verschiedenen Einrichtungen der Altenhilfe. Beteiligte Unternehmen waren die
Alte Hansestadt Lemgo, die Hochschule OWL, das Kommunale Rechenzentrum, die
Lippische Landesbrandversicherung und der Kreis Lippe.
Frau Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz, die für den Projektträger Forschungsinstitut Geragogik eine Ansprache an die
Absolventen und die anwesenden Firmenvertreterinnen und Firmenvertreter hielt,
machte deutlich, wie wichtig und wertvoll diese Position in den Unternehmen
ist. Die Pflegebegleiter und Pflegebegleiterinnen sollen betroffene Angehörige ermutigen, Ängste zu überwinden, mögliche Hilfe in Anspruch zu nehmen
und eine Aussprache innerhalb der Unternehmen über diese Thematik erleichtern.
Bürgermeister Dr. Rainer Austermann dankte dem
Mehrgenerationenhaus für die gute Zusammenarbeit mit der Alten Hansestadt besonders
im Bereich der Ehrenamtsförderung und äußerte seinen Wunsch nach einer
Fortsetzung des Projektes auch in Richtung Privatwirtschaft.