Freitag, 27. März 2015

Abschlusszertifikate für Freiwillige Pflegebegleiter in lippischen Unternehmen


Insgesamt 16 Pflegebegleiterinnen und Pflegebegleiter aus fünf lippischen Unternehmen konnten am Samstag, dem 21. März ihre Zertifikate aus den Händen des Bürgermeisters der Alten Hansestadt Dr. Reiner Austermann entgegennehmen. Sie bieten ihren Kolleginnen und Kollegen zukünftig emotionale Begleitung, informieren und unterstützen bei Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten sowie weiteren Dienstleistungen und sind damit Ansprechpartner in Sachen Pflege in ihrem Unternehmen.

Das Projekt war eine Reise ins Ungewisse, ein Wagnis, das erfolgreich geglückt ist.So fasst Dagmar Begemann, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Lemgo, in ihrer Ansprache die gemachten Erfahrungen zusammen.
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Silke Schmidt ist sie Initiatorin des Projektes Unternehmen Pflegebeleitung.

Das Mehrgenerationenhaus Lemgo war  einer von sieben Standorten in NRW, die vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter für das Projekt ausgewählt wurden. Finanziert wurde Unternehmen Pflegebegleitung vom Europäischen Sozialfonds, den Pflegekassen und dem Land NRW. Es beinhaltet die Etablierung einer Pflegebegleiterinitiative in Lippe durch speziell qualifiziertes Fachpersonal des
Mehrgenerationenhauses Lemgo. Unterstützung erhielt das Mehrgenerationenhaus dabei unter anderem von der Alten Hansestadt Lemgo, dem Fabel Service des Kreises Lippe, dem Pflegestützpunkt und verschiedenen Einrichtungen der Altenhilfe. Beteiligte Unternehmen waren die Alte Hansestadt Lemgo, die Hochschule OWL, das Kommunale Rechenzentrum, die Lippische Landesbrandversicherung und der Kreis Lippe.

Frau Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz, die für den Projektträger Forschungsinstitut Geragogik eine Ansprache an die Absolventen und die anwesenden Firmenvertreterinnen und Firmenvertreter hielt, machte deutlich, wie wichtig und wertvoll diese Position in den Unternehmen ist. Die Pflegebegleiter und Pflegebegleiterinnen sollen betroffene Angehörige ermutigen, Ängste zu überwinden, mögliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und eine Aussprache innerhalb der Unternehmen über diese Thematik erleichtern.

Bürgermeister Dr. Rainer Austermann dankte dem Mehrgenerationenhaus für die gute Zusammenarbeit mit der Alten Hansestadt besonders im Bereich der Ehrenamtsförderung und äußerte seinen Wunsch nach einer Fortsetzung des Projektes auch in Richtung Privatwirtschaft.